Akute Bronchitis: Symptome, Ursachen und Behandlung
Die akute Bronchitis ist eine plötzlich auftretende Entzündung der Bronchien mit oder ohne produktiven Husten. Diese Erkrankung heilt in der Regel nach einer kurzen Zeit von ein bis zwei Wochen ab. Die Hauptursachen sind in den meisten Fällen Viren, seltener Bakterien, insbesondere bei Kindern und jungen Erwachsenen.
Typische Symptome einer akuten Bronchitis umfassen Kopf- und Halsschmerzen, Muskelschmerzen, allgemeines Krankheitsgefühl und Abgeschlagenheit sowie Husten mit hellem Auswurf. In einigen Fällen kann auch Fieber auftreten.
Wenn der Husten länger als zwei Wochen andauert und der Auswurf
gelb oder grün wird, kann dies auf einen bakteriellen Infekt der Bronchien hinweisen. In solchen Fällen ist häufig eine antibiotische Therapie erforderlich. Wenn der Husten 4 Wochen anhält, ob mit
oder ohne Therapie, empfehlen wir eine Konsultation in einer
Lungenfacharztpraxis, um die Ursache des anhaltenden Hustens weiter zu untersuchen.
Chronische Bronchitis und COPD: Ursachen, Diagnose und Therapie
Die chronische Bronchitis wird diagnostiziert, wenn an den meisten Tagen der Woche über mindestens drei Monate eines Jahres in zwei aufeinanderfolgenden Jahren Husten mit Auswurf auftritt. COPD (Chronisch obstruktive Lungenerkrankung) ist eine chronische, fortschreitende Entzündung der Atemwege, bei der sich die verengten Bronchien nach der Inhalation von bronchienerweiternden Medikamenten nicht oder nur teilweise wieder öffnen.
Die Bronchien verzweigen sich und führen zu den Lungenbläschen, in denen der eingeatmete Sauerstoff in die Blutbahn gelangt. Bei fortschreitender Erkrankung können die Bläschenwände zerstört werden, wodurch mehrere Bläschen zu einer größeren Blase verschmelzen und ein Lungenemphysem entsteht.
Anfangs tritt bei COPD Atemnot bei Belastung auf, später kann sie auch in Ruhe auftreten. Rauchen ist die Hauptursache für COPD, aber auch andere Faktoren wie Luftverschmutzung, Staubbelastung und erbliche Faktoren können eine Rolle spielen.
Eine frühzeitige Diagnosestellung und Therapie sind von entscheidender Bedeutung, um das Fortschreiten der Atemwegsverengung und damit verbundene Komplikationen zu vermeiden. Neben medikamentöser Behandlung sind Raucherentwöhnung, körperliches Training, Grippeschutzimpfung, Pneumokokkenimpfung und COPD-Schulungen wichtige Maßnahmen.
Asthma bronchiale: Symptome, Behandlung und Vorbeugung
Folgende Symptome können bei Asthma bronchiale auftreten: wiederkehrende oder anfallsartige Atembeklemmung, Druck- oder Engegefühl auf der Brust sowie Reizhusten. Mit dem Fortschreiten der Erkrankung kann es zu anhaltender Luftnot mit deutlicher Einschränkung der Belastbarkeit kommen. Pfeifende Atemgeräusche können ebenfalls wahrgenommen werden.
Menschen mit Asthma leiden an einer chronischen Entzündung der Bronchien, die zu einer Überempfindlichkeit und Verkrampfung der Atemwege führt. Diese bronchiale Überempfindlichkeit kommt familiär häufig vor. Je stärker die Entzündung in den Bronchien ausgeprägt ist, desto empfindlicher reagieren sie. Die Entzündung in den Atemwegen kann gemessen werden (FeNO-Messung).
In der Regel ist Asthma eine gut behandelbare chronische Erkrankung. Allerdings kann unbehandeltes Asthma zu lebensbedrohlicher Atemnot führen. Daher ist eine frühzeitige Diagnosestellung und Therapie von großer Bedeutung, um die Verengung der Atemwege im Verlauf der Erkrankung zu verhindern. Das Ziel der Behandlung besteht darin, eine gute Asthmakontrolle zu erreichen, um eine weitgehend normale Lebensführung zu ermöglichen.
Eine konsequente Asthmatherapie ist unerlässlich und sollte immer in Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen. Regelmäßige Lungenfunktionsmessungen ermöglichen eine frühzeitige Erkennung von Verschlechterungen, sodass die Therapie entsprechend angepasst werden kann. Asthmaschulungen sind ebenfalls wichtig, da sie zu einer verbesserten Krankheitsbewältigung führen, indem die Patienten besser über ihre Erkrankung informiert sind.
Darüber hinaus wird empfohlen, eine Grippeschutzimpfung und Pneumokokkenimpfung durchzuführen. Bei Vorliegen einer Allergie sollte die Möglichkeit einer Hyposensibilisierung in Betracht gezogen werden, und eine entsprechende Indikation sollte überprüft werden.
Pneumonie (Lungenentzündung)
Bei einer Pneumonie (Lungenentzündung), handelt es sich um eine
Erkrankung der unteren Atemwege. Bei einer alveolären Pneumonie sind die Lungenbläschen betroffen und bei einer interstitielle Pneumonie das Lungengewebe. Durch die Entzündung kann Sauerstoff in der Atemluft nur noch schwer ins Blut übergehen und Kohlendioxid aus dem Blut schwer in die Atemluft abgegeben werden. Der Gasaustauch in der Lunge ist gestört.
Eine Lungenentzündung ist eine ernst zu nehmende Erkrankung, eine Therapie muß schnell eingeleitet werden. Gefährdet für einen schweren Verlauf sind folgende Risikogruppen: Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, Kleinkinder, ältere Patienten.
Bei einer Pneumonie werden Bakterien durch Tröpfcheninfektion beim Sprechen, Husten oder Niesen freigesetzt und übertragen. Dabei werden die Bakterien eingeatmet und verursachen eine Lungenentzündung.
Typische Symptome einer Lungenentzündung:
– Fieber
– Schüttelfrost
– Husten mit Auswurf, Atemnot
– Brustschmerzen beim Einatmen
– Schwäche und starkes Krankheitsgefühl
Eine Lungenentzündung wird radiologisch/laborchemisch
nachgewiesen. Dann ist sofort die Einleitung einer antibiotischen
Therapie erforderlich, ggf. weitere Maßnahmen.
Sarkoidose: Symptome, Untersuchung und Behandlung
Die Sarkoidose ist eine entzündliche Erkrankung unbekannter Ursache, die im fortgeschrittenen Stadium zu bindegewebigem Umbau führen kann. Fast alle Organe können betroffen sein, wobei die Lunge mit etwa 90 % am häufigsten betroffen ist. Weitere betroffene Organe sind vor allem Lymphknoten, Leber, Haut, Augen, Herz und Knochen.
Um festzustellen, ob Organbeteiligungen bei Sarkoidose vorliegen, ist eine gründliche Untersuchung erforderlich. Bei akuter Sarkoidose können Fieber und schmerzhafte, rötliche Knoten an den Beinen auftreten. Eine Beteiligung der Lunge äußert sich anfangs durch Reizhusten und Atemnot bei Belastung.
Um einen bindegewebigen Umbau der Lunge, auch als Lungenfibrose bekannt, zu verhindern, kann eine systemische Kortisontherapie sowie gegebenenfalls eine immunsuppressive Therapie erforderlich sein. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine bereits aufgetretene Lungenfibrose leider nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.
Lungenfibrose
Bei der Lungenfibrose kommt es zu einem bindegewebigen Umbau der Lunge. Dabei werden die Zwischenräume zwischen den dünnen Lungenbläschen durch Bindegewebe dick.
Damit wird die Diffusionsstrecke für Sauerstoff aus den Lungenbläschen in die Blutbahn verlängert. Sauerstoff gelangt schwieriger aus den Lungenbläschen in das Blut. Damit sinkt der Sauerstoffgehalt im Blut, was zu einer Einschränkung der Belastbarkeit führt. Anfangs besteht eine Atemnot bei Belastung und später auch in Ruhe.
Es gibt unterschiedliche Ursachen die zu einer Lungenfibrose führen können. Häufig ist eine antifibrotische Therapie notwendig.
Lungenembolie
Bei einer Lungenembolie kommt es zu einer Verstopfung von
Lungenarterie/n vollständig oder partiell. Lungenarterien transportieren
sauerstoffarmes Blut zur Lunge. Blutgerinnsel in den Bein- oder
Beckenvenen lösen sich und werden in die Lungenarterien eingeschwemmt und verstopfen diese. Diese Blutgerinnsel entstehen dann, wenn der Blutfluss in den Venen verlangsamt ist.
Typische Risikofaktoren, die zur Bildung von Beinvenenthrombose führen, sind:
– Immobilität (z. B. bei Reisen, bei schweren Erkrankungen, bei Operationen),
– Rauchen
– die Einnahme östrogenhaltiger Medikamente
– Übergewicht
– Schwangerschaft und Entbindung
– Tumorzellen
– eine erhöhte Gerinnungsneigung des Blutes
Symptome: Je nach Schweregrad einer Lungenembolie kann die Erkrankung symptomlos bis zu stark ausgeprägten folgenden Symptomen führen:
– plötzliche Atemnot
– Schmerzen in der Brust
– Schmerzen im Brustkorb beim Einatmen
– Bluthusten (Hämoptysen)
– Herzrasen
– Schwindel, Benommenheit oder Bewusstlosigkeit
– Todesangst
Eine Lungenembolie ist ein medizinischer Notfall!
Bei einer Lungenembolie erfolgt notfallmäßig eine stationäre Einweisung. Die Patientienten werden auf einer Intensivstation überwacht.
Dort kann rasch eingegriffen werden, falls sich der Zustand verschlechtert. In der Regel erfolgt eine Blutverdünnung, selten auch Thrombolyse (dabei werden Medikamente verabreicht, die das
Gerinnsel auflösen oder eine Behandlung mithilfe eines Katheters.
Bei Lungenembolie müssen Patienten mehrere Monate lang Gerinnungshemmer einnehmen.
Lungenkrebs
Lungenkrebs ist eine bösartige Tumorerkrankung der Lunge. Dabei vermehren sich körpereigene Zellen in der Lunge unkontrolliert. Die Tumorzellen respektieren keine Grenzen und wachsen in benachbarte Gewebe ein. Über die Lymphbahn und Blutbahn führen die Tumorzellen zu Tochtergeschwülsten/Fernmetastasen. Diese sind Tumore, die vom Ursprungstumor abstammen und in der Lunge oder in anderen Organen wachsen. Die Ursache ist über 80% das Rauchen.
Um die Diagnose zu stellen, wird eine Lungenspiegelung durchgeführt. Meist wird dabei eine Gewebeprobe abgenommen und feingeweblich untersucht. Im frühenTumorstadium erfolgt eine Operation, wenn die Lungenfunktion diese erlaubt. Je nach Tumorstadium und anderen Gegebenheiten kann eine Chemotherapie, Strahlentherapie oder kombinierte Radiochemotherapie in Frage kommen.
Tuberkulose
Tuberkulose ist eine ansteckende Erkrankung der Lunge. Durch Mykobakterium tuberculosis wird eine Entzündung der Lunge verursacht. Dabei kann es zu Husten, Auswurf, Husten von Blut, Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme, Nachtschweiß, erhöhte Temperaturen kommen. Die Diagnose wird häufig durch Nachweis von Mykobakterium tuberculosis im Sputum oder in der Bronchialspülung gestellt. Eine Therapie ist über mehrere Monate erforderlich.
Pulmonale Hypertonie
Bei Lungenhochdruck (pulmonale Hypertonie, pulmonal-arterielle Hypertonie) kommt es zu einem Anstieg des Blutdrucks im kleinen Blutkreislauf (im Blutkreislauf der Lunge). Dem Lungenhochdruck können als Ursachen unterschiedliche Erkrankungen zugrunde liegen.
Es gibt die primäre, idiopathische (ohne geklärte Ursache) pulmonal-arterielle Hypertonie und die sekundäre.
Bei der letzteren Form führen andere Erkrankungen wie z.B. COPD, Lungenembolie, Lungenfibrose und Herzerkrankungen zu Lungenhochdruck. Bei Lungenhochdruck tritt häufig Atemnot bei Belastung und die damit verbundene eingeschränkte körperliche Leistungsfähigkeit auf. Zur Diagnosestellung ist ein Rechtsherzkatheter erforderlich.
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