Allergien

Häufige Allergien

Pollenallergie – vielseitiges Beschwerdebild

Pollenallergie ist eine häufige Form von Allergie, die durch Pollen verursacht wird.
Diese winzigen, proteinhaltigen Partikel werden vom Wind verbreitet und können
bei manchen Menschen allergische Reaktionen auslösen.
Im Gegensatz dazu verursacht der Blütenstaub, der von Insekten transportiert wird, normalerweise keine Allergien, daher können die meisten Blumen ohne Probleme
genossen werden.

Unter den Pollenallergenen sind vor allem Baumpollen, insbesondere Birkenpollen, sowie verschiedene Gräser- und Kräuterpollen die Hauptauslöser für allergische Reaktionen. Die Pollen sind winzig, nur etwa 1/20 mm groß und für das bloße Auge unsichtbar.
Dennoch können sie kilometerweit durch den Wind transportiert werden, wodurch es möglich ist, allergisch auf Pollen zu reagieren, die nicht einmal in unmittelbarer Nähe vorhanden sind.

Die häufigsten allergiebedingten Krankheitsbilder in Zusammenhang mit Pollenallergie sind:

1. Allergische Rhinitis (Schnupfen):
Hierbei kommt es zu einer Entzündung der Nasenschleimhaut, die Niesen, eine laufende oder verstopfte Nase sowie Juckreiz im Nasen- und Rachenbereich verursacht.

2. Allergische Rhinokonjunktivitis:
Diese Form betrifft nicht nur die Nase, sondern auch die Augen, was zu geröteten, tränenden Augen in Kombination mit Schnupfen führt.

3. Allergisches Asthma:
Bei manchen Menschen kann die Allergie zu Asthma führen, einer Atemwegserkrankung, die zu Atembeschwerden und Husten führt.

Die Symptome treten in der Regel während der Pollenflugzeit auf, die für verschiedene Pflanzenarten variiert:

– Hasel Pollenflug: Februar
– Erle Pollenflug: März
– Birke Pollenflug: April
– Gräser/Getreide Pollenflug: Mai bis Mitte August
– Kräuter Pollenflug: Mai bis September

Besonders hohe Pollenkonzentrationen sind an trockenen, heißen und windigen Tagen zu erwarten, was die Symptome verstärken kann. Regen hingegen wäscht die Pollen aus der Luft und kann zu einer Besserung der Beschwerden führen.

Hausstaubmilben – Kleine Plagegeister im Bett

Hausstaubmilben sind winzige, spinnenähnliche Tiere, die mit bloßem Auge kaum erkennbar sind. Sie messen höchstens 0,3 mm und sind mikroskopisch klein. Sie bevorzugen warme und feuchte Umgebungen und ernähren sich hauptsächlich von den abgestorbenen Hautschuppen von Menschen.

Für Menschen mit einer Hausstaubmilbenallergie kann der Kontakt mit Hausstaubmilben unangenehme Symptome verursachen. Typischerweise leiden Betroffene unter einem morgendlichen chronischen Schnupfen mit häufigem Niesen. Auch eine Bindehautentzündung der Augen oder sogar Asthma können auftreten. Der Kot der Hausstaubmilben ist der Hauptauslöser für diese allergischen Reaktionen.

Die Hausstaubmilben fühlen sich besonders wohl in unserem Bett, da unser Körper dort Feuchtigkeit abgibt und das Bett angenehm warm ist. Daher sind sie hauptsächlich in Matratzen und Bettwäsche anzutreffen. Auf Teppichböden, Vorhängen, Sofas und anderen Staubfängern sind sie weniger häufig anzutreffen.

Während der Winter- und feuchten Jahreszeit sowie in Heizperioden sind die Bedingungen für Hausstaubmilben besonders günstig, wodurch ihre Population zunimmt.

Oberhalb von ca. 1800 m im trockenen Gebirgsklima kommen Hausstaubmilben praktisch nicht vor.

Schimmelpilzallergie – Ursachen und Symptome

Eine Schimmelpilzallergie kann ganzjährig oder saisonal auftreten, je nachdem, welche Art von Schimmelpilzen beteiligt ist.

Ganzjährige Schimmelpilze finden sich oft in feuchten Bereichen im Haus und im Keller, wie zum Beispiel schwarze Schimmelpilzflecken im Badezimmer, in der Waschküche, unter Holzverkleidungen oder sogar in Blumentöpfen und Blumenerde.
Wenn eine Allergie gegen diese Schimmelpilze besteht, können ganzjährige Beschwerden wie Schnupfen oder Asthma auftreten.

Auf der anderen Seite treten Schimmelpilzsporen in der Umwelt hauptsächlich im Sommer auf. Menschen können ihnen draußen begegnen, zum Beispiel beim Rasenmähen, Heumachen, Arbeiten am Komposthaufen oder bei der Verwendung von Rindenmulch im Garten.
Auch das Schneiden von Hecken oder Bäumen nach feuchtem Wetter kann die Freisetzung von Schimmelpilzsporen begünstigen.

Die Schimmelpilze Cladosporium und Alternaria sind besonders häufige Auslöser solcher saisonalen Allergien. Wenn eine Allergie gegen diese Schimmelpilze besteht, treten die Symptome, meistens Heuschnupfen oder Asthma, in Verbindung mit den entsprechenden Tätigkeiten auf.